Allgemeines über Wodka
In der heutigen Zeit gehören alkoholische Getränke zu einer guten Feier oder zu einem gelungenen Essen mit dazu. Das Sortiment an alkoholischen Getränke ist überaus umfangreich, so dass die Auswahl nicht immer leichtfällt.
Während einige Menschen zum Essen gerne einen leckeren Rotwein genießen, greifen viele eher zu einem Bier. Doch auch der Wodka wird von vielen Menschen sehr geschätzt. Wodka ist eines der beliebtesten alkoholischen Getränke, denn er wird nicht nur als Shot getrunken, sondern lässt sich wunderbar mit Fruchtsäften oder anderen Getränken zu einem Cocktail mixen.
Die Geschmacksrichtungen können dabei sehr individuell sein und richten sich oftmals nach den persönlichen Wünschen. Da Vodka zu den hochprozentigen Alkoholitäten zählt, ist die Abgabe an Jugendliche unter 18 Jahren absolut verboten.
Was ist Vodka?
Vodka ist eine Spirituose, die absolut farblos ist und einen Alkoholgehalt von mindestens 37,5 Prozent aufweist. Er besticht durch einen fast neutralen Geschmack, so dass er beim Mischen mit Fruchtsäften oft nicht direkt erkannt wird.
Die Destillationsdurchgänge können, je nach Hersteller, sehr unterschiedlich sein. Künstliche Aromen sind im Wodka jedoch nicht zu finden und doch ist der Wodka so facettenreich wie kein anderes alkoholisches Getränk.
Er wird in der Regel pur getrunken oder zum Mischen von Cocktails verwendet.
Die Geschichte von Wodka
Die erste schriftliche Erwähnung von Wodka stammt aus dem 14. Jahrhundert. Hier wurde eine wodkaähnliche Spirituose aus Getreide gebrannt, wobei nicht mehr klar ist, ob diese Anfänge von Russland oder von Polen aus gemacht worden sind. Zu dieser Zeit herrschte ein großer Überfluss an Roggen, der dazu animiert hat, nicht nur Nahrungsmittel herzustellen, sondern auch den ersten Wodka zu brennen.
Getreide wird auch heute noch dazu verwendet, einen erstklassigen Vodka herzustellen, denn es entsteht ein süßlicher und aromatischer Duft.
Erstmalig eingetragen wurde die Wodka-Herstellung im Jahr 1405 durch das Königreich Polen. Während sich das Destillationsverfahren bis heute nicht verändert hat, ist allerdings die Stärke deutlich erhöht worden.
Erst im 16. und 18. Jahrhundert haben spezielle Tavernen die Genehmigung vom russischen Zaren erhalten, das alkoholische Getränk ausschenken zu dürfen. Da sich diese Art des Verkaufs jedoch nicht durchgesetzt hat, wurde die Produktion vom Vodka besteuert und gleichzeitig das Getränk auch freigegeben.
In den kommenden Jahren wurden viele verschiedene Wodka-Sorten auf den Markt gebracht, darunter allerdings auch zahlreiche Billigbrände, die mit dem eigentlichen Vodka nahezu keine Gemeinsamkeiten mehr hatten. Schuld daran war die Kartoffel, die zur Herstellung von Wodka verwendet worden ist und somit die Überschwemmung verantwortet hat.
Der älteste Vodka-Hersteller befindet sich in Posen, wo er bereits seit 1823 Wodka herstellt.
Woraus wird Vodka hergestellt?
Die Ausgangsstoffe für die Vodka Herstellung sind immer gleich. Während bis vor einigen Jahrzehnten Roggen zur Hauptzutat gehörte, werden heute auch andere Getreidesorten verwendet.
Heute wird zusätzlich Melasse oder die Kartoffel für die Vodka Herstellung genutzt. Eine festgelegte Zusammensetzung gibt es allerdings nicht.
In einigen Staaten wird Wodka sogar aus Weintrauben hergestellt.
In Russland und der Ukraine gibt es ein sogenanntes Reinheitsgebot. Hier wird Wodka nur aus Kartoffeln und Getreide hergestellt. Melasse darf dabei eventuell auch vorhanden sein. Traditionell wird jedoch nur Roggen verwendet, damit der Wodka einen lieblichen, weichen und milden Geschmack bekommt.
Herstellung aus Roggen
Wenn ein Getreide für die Produktion von Wodka genutzt wird, ist es meist Roggen. Roggen schenkt dem Vodka einen weichen und lieblichen Geschmack in Verbindung mit einer milden und leicht süßlichen Note.
Einige Länder, beispielsweise Skandinavien oder verschiedene westliche Länder, verwenden auch Gerste oder Weizen. Dadurch entstehen nicht nur unterschiedliche Vodka-Varianten, die Nuancen im Geschmack verändern sich dementsprechend auch.
Herstellung aus Melasse
Wie sicherlich vielen bekannt ist, handelt es sich bei der Melasse um ein Nebenprodukt, welches bei der Produktion von Zucker entsteht. Der Geschmack dieses Wodkas ist meist deutlich süßlicher als bei anderen Wodka-Sorten.
Zu finden ist diese Art von Wodka häufig in Deutschland und in Tschechien. Ein Vodka aus Melasse ist nicht nur qualitativ schlechter, er ist oftmals auch an seinem günstigen Preis zu erkennen.
Herstellung aus Kartoffeln
Ab dem 19. Jahrhundert wurde für die Herstellung von Wodka verstärkt Kartoffeln genommen. Der Geschmack ist deutlich süßer und zugleich auch schwerer. Hergestellt wird ein Vodka aus Kartoffeln in der Regel in Polen oder in der Ukraine.
Herstellung – Fazit
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass ein qualitativ hochwertiger Wodka am Preis zu erkennen ist. Wer folglich einen ausgesprochen hochwertigen Wodka möchte, sollte sich in einem etwas höheren Preissegment bewegen.
Wie wird Wodka hergestellt?
Die Herstellung von Wodka ist dem Bierbrauen zu Beginn sehr ähnlich. Zuerst wird Maische hergestellt. Sie besteht aus zerkleinerten Kartoffeln, geschroteten oder gemälzten Getreide, Wasser und Enzymen.
Diese Mischung wird erhitzt, um die Enzyme aktiv werden zu lassen. Jetzt wird der Maische Hefe beigefügt, die dafür sorgt, dass die Gärung in Gang gebracht wird.
Der hieraus entstandene Alkohol hat einen Volumengehalt von 6 bis 7 Prozent. Anschließend wird der Brennvorgang mehrfach wiederholt, damit der Rohalkohol entsteht.
Filterprozess
Die Begleitaromen werden beim Filtrieren entfernt, damit der Wodka geschmacksneutral bleibt. Der Filterprozess ist entscheidend für den Geschmack und den Preis. Zum Filtrieren wird die vorhandene Flüssigkeit durch Aktivkohlesäulen gepumpt. Diese binden alle unerwünschten Stoffe. Die Schwebeteilchen werden durch eine Filtrationsanlage geschickt und durch ein feinporiges Sieb getrennt.
Jetzt ist nur noch Ethanol und Wasser übrig. Die Filtrierung sorgt für die verschiedenen Reinheitsgrade. Im Grunde kann man sagen, dass eine gute Filtrierung auch einen hochwertigen Vodka hervorbringt. Sind Reste von Ölen vorhanden, wird der Vodka zu einem Billigprodukt. Werden alle Öle entfernt, entsteht ein edler Wodka, der sich in einem hohen Preissegment befindet.
Wovon ist der Alkoholgehalt abhängig?
Der Alkoholgehalt des Wodkas wird durch die Zugabe von Wasser bestimmt. Dazu kann auch gesagt werden, dass der Vodka verschnitten wird. In der Regel hat der traditionelle Vodka einen Prozentgehalt von etwa 40 Prozent. In Deutschland liegen die normalen Sorten zwischen 37,5 und 40 Prozent.
Neben verschiedenen billigen Produkten, gibt es auch eine Vielzahl an Premiummarken. Damit ein Vodka allerdings zur Premiummarke wird, muss das beigefügte Wasser ebenfalls filtriert werden. Auch hier bestimmt die Qualität des Filtrierens den Reinheitsgrad des Vodkas.
Was kann zu Wodka gegessen werden?
In der Regel wird Vodka bei längeren Mahlzeiten getrunken, zumindest ist das in Russland und Polen bereits seit Jahrhunderten Tradition. Er eignet sich hervorragend zu kalten Speisen, aber auch zu warmen Gerichten.
Ob zu Kartoffelpüree, Frikadellen, Brot, Salzgurken, Obst oder Pilzen, um nur einige wenige Lebensmittel und Speisen zu nennen, der Vodka ist individuell zu verwenden. Während der Mahlzeit werden immer wieder kleine Gläser serviert, die mit Wodka gefüllt sind und oftmals mit einer Zitronenscheibe gereicht werden.
In Russland und Polen wird Vodka überwiegend in Gesellschaft getrunken, denn das alleine trinken von Wodka wird nicht gerne gesehen, da es mit dem Alkoholismus gleichgesetzt wird.
Am besten schmeckt Wodka, wenn er bei Zimmertemperatur serviert wird. In westlichen Ländern gibt es den Wodka nur sehr selten pur, sondern oftmals in Verbindung mit Orangensaft oder einem anderen fruchtigen Getränk. Dadurch entsteht ein leckerer Cocktail, der so manchen Abend sehr lang werden lassen kann.
Die beliebtesten Wodka-Arten
Wie bereits nachzulesen ist, gibt es unzählige Vodka-Variationen in Deutschland Österreich, der Schweiz, Russland, Polen und in anderen Ländern.
In der nachfolgenden Aufstellung ist nachzulesen, in welchen Ländern, welcher Wodka am beliebtesten ist:
Deutschland
- Absolut Vodka
- Belvedere Wodka
- Smirnoff Wodka
- Grey Goose
- Wodka Gorbatschow
Österreich
- Absolut Wodka
- Three Sixty
- Smirnoff
- Puriste
- Finlandia
Schweiz
Russland
- Russian Standard Plantinum
- Beluga Celebration Limited Edition
- Baikal Ice Wodka
- Belenkaya Extra Wodka
Polen
- Zoladkowa Gorzka
- Belvedere Vodka
- Wyborowa
- Chopin
- Sobieski
Fazit
Vodka ist nicht nur sehr beliebt, sondern auch sehr facettenreich und besonders vielseitig im Geschmack. Idealerweise besitzt ein guter Vodka keinen eigenen Geschmack.
In den heutigen Supermärkten gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Sorten, die sich anhand des Alkoholgehalts und der Reinheit unterscheiden.
Ein Wodka lässt sich ohne Weiteres pur trinken, kann allerdings auch zum Mischen von einem Cocktail genutzt werden.
Welche Wodka-Variante am Ende getrunken wird, hängt zum größten Teil vom eigenen Geschmack ab.